Neben der praktischen Arbeit, also dem Durchführen von Mediationen in strittigen Fällen (im Bereich von Familie und Partnerschaft, in Arbeitszusammenhängen oder sonstigen privaten Bereichen), Schulungen zu den Themen Kommunikation und Konfliktmanagement und tiergestützten Interventionen mit Hund und Zwergkaninchen, ist vor allem Dr. Michael Schulze mit der Durchführung von wissenschaftlichen Studien zur Mensch-Tier Kommunikation beschäftigt.
Aktuell läuft eine Studie an, in der untersucht wird inwieweit heroinabhängige Personen, die sich im sogenannten Methadonprogramm befinden von der Anwesenheit eines Kumpantieres (z.B. Hund) profitieren.
Der Titel der Studie lautet: „Die Bedeutung von Kumpantieren für heroinabhängige Patienten in Substitutionstherapie“. Trotz Gabe einer sogenannten Ersatzdroge (z.B. Methadon) werden viele Patienten rückfällig und nehmen wieder oder zusätzlich Heroin oder andere Drogen ein. In der Studie soll u.a. untersucht werden, ob die Rückfallgefahr geringer ist, wenn die Pateinten ein Kumpantier haben. Zunächst werden dazu Patienten, die sich im Methadonprogramm befinden, befragt, ob sie Kumpantiere haben und falls ja, um welche es sich handelt. Patienten, die Begleittiere haben, werden anschließend interviewt. Die Interviews werden aufgezeichnet und anschließend verschriftlich (transkripiert) und ausgewertet. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse diese Studie bringt und ob sich daraus auch bestimmte Forderungen an das Suchthilfesystem ableiten lassen, wie z.B., dass das eigene Tier in Einrichtungen der Entgiftung und Entwöhnung mitgenommen werden kann.
