Tiergestützte Interventionen

Nicht diejenigen,
die die gleiche
Sprache sprechen,
sondern diejenigen,
die die gleichen
Gefühle teilen,
können einander verstehen ….

Mevlana Dschelaluddin Rumi


Ob Hund, Katze, Meerschweinchen, Esel, Schaf und Co – immer mehr Tiere werden im Rahmen tiergestützter Interventionen in Kliniken, Sozialen Einrichtungen, Bildungseinrichtungen und Kitas eingesetzt.
An einigen Kliniken existieren bereits eigene Abteilungen für tiergestützte Interventionen und sie haben inzwischen auch in vielen pädagogischen Einrichtungen ihren festen Platz.

Tiergestützte Interventionen (tiergestützte Therapie und tiergestützte Pädagogik) zeichnen sich dadurch aus, dass professionell ausgebildete Personen die Einsätze anleiten und durchführen. Dabei sind die diese nach einer ausführlichen Anamnese sorgfältig geplant und strukturiert, um Verbesserungen physischer, kognitiver sowie verhaltensbezogener Funktionen zu verbessern.


Es hat sich gezeigt, dass Tiere gut dabei helfen können, pädagogische, therapeutische und auch mediative Prozesse zu bahnen, zu erleichtern und zu unterstützen. Sie begegnen dem Menschen vorurteilsfrei und bewerten sie nicht. Es ist ihnen egal, ob „ihre“ Menschen stottern oder speicheln, ob sie dick oder dünn sind und welche Hautfarbe und Religion sie haben. Ebenso tragen Tiere mit ihrer Anwesenheit zur Entspannung und Beruhigung von Menschen bei. Sie helfen beim Stressabbau und können Aggressionen verringern. Durch das Streicheln eines Tieres werden Bedürfnisse nach Körperkontakt und zärtlichen Berührungen befriedigt.

Die Kommunikation zwischen Mensch und Tier erfolgt überwiegend nonverbal. Das bietet vor allem sprachlos gewordenen Menschen (z.B. dementiell erkrankten Menschen, traumatisierten Menschen) die Möglichkeit, wieder in Kontakt zu treten und sich auszudrücken. Viele Menschen machen die positive Erfahrung, dass sie schneller mit anderen ins Gespräch kommen, wenn sie z.B. mit dem Hund spazieren gehen. In tiergestützten Settings können Tiere wunderbar als „Türöffner“ und „Eisbrecher“ fungieren und das Miteinander in einer Gruppe fördern und stärken.


Tiergestützte Interventionen können …

Verhaltensspezifische und psychische Symptome bei Demenz verbessern

Vitalparameter stabilisieren

Schmerz und Angst vermindern

Empathiervermögen verbessern

Die Selbstwirksamkeit steigern

Das Ankommen in eine Pflegeeinrichtung erleichtern

… oder einfach ein Lächeln ins Gesicht zaubern

Eine entspannte und angstfreie Atmosphäre für pädagogische und therapeutische Prozesse schaffen

Das Selbstwertgefühl heben

Als Spiegel eigener Gefühle dienen

Emotional stabilisierend und antidepressiv wirken

Die Motivation und Konzentration steigern

Das soziale Miteinander in einer Gruppe fördern


Als Fachkraft für tiergestützte Interventionen besuche ich Sie gern
mit meinen Vierbeinern in:

Ihrer Häuslichkeit
Einrichtungen der Pflege
Krankenhäusern
Kita's
WG's für dementiell erkrankte Menschen
Sonstigen Einrichtungen und Wohnformen

Dauer, Kosten und mehr …

Die Dauer der Einsätze ist abhängig von der Art der Intervention und davon, ob es sich um eine Gruppeninterventione oder um eine Einzelintervention handelt. Ich berate Sie gern hierzu.

In einem Erstgespräch vor Ort werden die Voraussetzungen und Vorstellungen für den tiergestützten Einsatz besprochen (separater Raum?, Anzahl der Klient*innen, Krankheitsbilder bzw. Einschränkungen, Bedenken zum Einsatz von Tieren klären, Rückzugsmöglichkeiten, Risiken, Hygiene etc.) Danach werden Termine vereinbart.

Bisher werden die Kosten (noch) nicht von den Krankenkassen bezahlt und müssen selbst getragen werden. Hier gelangen Sie zu den Preisen für Selbstzahler*innen
Für pflegebedürftige Kinder und Erwachsene gibt es die Möglichkeit über Verhinderungspflege SGB XI abzurechnen.
Haben Sie Fragen zur Kostenübernahme sprechen Sie mich bitte an.

Ausschlusskriterien für die Teilnahme an tiergestützten Interventionen sind: Tierhaarallergie, Hundephobie, aggressives Verhalten gegenüber Tieren, ansteckende Erkrankungen.

Die Erlaubnis zur Erbringung tiergestützter Interventionen nach § 11 Tierschutzgesetz wurde vom zuständigen Veterinäramt erteilt.

Das Wohl unserer Tiere ist uns sehr wichtig. Wir betrachten und behandeln sie als Subjekte und Partner*innen mit eigenen Interessen und Bedürfnissen und nicht als Objekte und Werkzeuge unserer Arbeit, die möglichst effizient einzusetzen sind. Deshalb haben wir gerne die Selbstverpflichtung des Bundesverbandes für Tiergestütze Interventionen unterzeichnet.

Durch eine Vernetzung mit anderen tiergestützt arbeitenden Therapeut*innen in Berlin und Brandenburg hoffen wir bald auch weitere Tierarten in unsere Arbeit einbeziehen zu können.